Wettbewerb 1. Preis - Katholisches Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde

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Projekt:
Wettbewerb 1. Preis - Katholisches Schulzentrum St. Elisabeth Leinefelde
Bauherr:

Bischöfliches Bauamt des Bistum Erfurt

Fertigstellung:
Leistungsphasen:
Anerkennungen:

1. Preis

Fläche:
In Zusammenarbeit mit:

RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH



Die Konzeption eines Neubaus für den Schulcampus St. Elisabeth in Eichsfeld birgt die Herausforderung, eine große Baumasse in einem eher heterogenen Umfeld am südlichen Rand von Leinefelde zu platzieren. Unterzubringen sind zwei synergetisch verbundene Schulen und eine Drei-Feld-Sporthalle. Der hier gezeigte Vorschlag bezieht sich sowohl auf sich selbst als auch auf seine Umgebung, insbesondere auf die sich südliche anschließende freie Landschaft und die nördlich liegende Bonifatiusgemeinde.

Die Ausrichtung des Grundstückes und dessen Höhenstaffelung bilden die Ausgangslage für die Positionierung des Gebäudevolumens. Eine dreigeschossige Kammstruktur streckt sich lang von Osten nach Westen auf dem Grundstück aus und teilt es in eine städtische Seite im Norden und eine landschaftliche im Süden. Identität und Zuordnung ziehen sich als Konzepte durch alle Ebenen des Entwurfs.

Außenraum

Fließende Formen schaffen einen Übergang vom Landschafstraum zum grünen Schulhof und bilden über die ökologischen Trittsteine des Biotops, der Allee und des Obsthaines einen Natur-Erlebnis-Raum mit Bildungscharakter. Die topografische Hanglage des Außenraums wird über die Ohne-Terrassen als gestufter grüner Pausenraum mit Weitblick und das Grüne Klassenzimmer mit seinen Sitzstufen spielerisch genutzt. Zwischen den Gebäudekörpern entstehen drei konzeptionell unterschiedliche Innenhöfe, die in den grünen Schulhof fließen. Der direkte Blick in die grüne Landschaft schafft Ruhe und Offenheit. Die Nutzung und Gestaltung der einzelnen Höfe orientiert sich an der Nutzung des Gebäudes. Der Westhof ist als Sporthof mit diversen Bewegungs- und Sportangeboten wie Bouldern, Tischtennis und Jumping-Dots ausgestattet. Im mittleren Hof findet Austausch, Spiel und Aufenthalt in den Pausen statt.
Eine große Mensa-Terrasse kennzeichnet den östlichen Hof und erweitert die Sitzflächen der Mensa in den Außenraum. Thematisiert wird der Außenraum hier durch ein Bodenemblem einer Rosenblüte in Anlehnung an die Heilige Elisabeth. Bestehende und neue Gehölzstrukturen schaffen grüne Aufenthaltsorte und ein angenehmes Mikroklima. Fassadenbegrünungen an den Südseiten der Atrien in den Höfen und an der Südfassade des Gemeinschaftshauses unterstreichen den grünen Charakter des Schulcampus, fördern die klimatischen Bedingungen innen wie außen und unterstützen die Artenvielfalt.

Stark durchgrünte Pausenfl ächen verringern den versiegelten Anteil der Pausenhöfe und schaffen die Möglichkeit eines nachhaltigen Regenwassermanagements innerhalb des Außenraums.

Visualisierung: RBZ GP mbH

Lageplan: Noack Landschaftsarchitekten